Aufgrund regulatorischer Vorgaben werden vor allem in der milchverarbeitenden Industrie Polystyrol-basierte Verpackungen durch möglichst sortenreine Systeme aus Polypropylen oder PET ersetzt. «Für uns bedeutet diese Umstellung eine erhebliche technische Herausforderung», erklärt Carsten Lautz, General Manager der Möhliner Rohrer Tools AG. Das 30-köpfige Unternehmen entwickelt und produziert hochpräzise Stanzwerkzeuge für Tiefzieh-Verpackungsmaschinen (FFS) und trägt damit zur stabilen Verpackung von Milchprodukten wie Kaffeerahm, Joghurt oder Babynahrung bei.
2019 initiierte Lautz zusammen mit dem HTZ eine erste Machbarkeitsstudie, um das Schneidverhalten der neuen Materialien zu erforschen. Ihr folgt nun ein zweites Projekt mit Unterstützung des Forschungsfonds Aargau. «Wir wollen zusammen mit der FHNW noch weitere Erkenntnisse sammeln und diese in die Auslegung zukünftiger Werkzeugsysteme einfliessen lassen», sagt Lautz. Dies nicht zuletzt im Hinblick auf die Akquise neuer Kunden in der Kosmetik- und Medtech-Industrie.
